abgetanzt
ich kann nur sinn verarbeiten und was
kein sinn sein will das fass ich an und
schwupp hat's einen namen und die per
sonen um mich herum meinetwegen
an der bushaltestelle sind das personen?
und wenn es personen sind was sind dann
personen? der nahverkehr kommt immer
zu kurz. ich könnte mich auch nackt aus
ziehen ich wär immer noch sinn und wozu
lohnt es sich den mund aufzumachen es
bleibt ja alles beim alten dieselbe tanz
veranstaltung von der man kommt und
nach hause fährt und sich ins bett legt
und schläft und der wecker klingelt und
eine person hat sinn gekocht mit der sinn
maschine und an sinn hat man sich die
zunge verbrannt und man könnte auf
den fernverkehr umsteigen den rhein
überqueren und hinter dem rhein
ist immer noch ein rhein der
rhein ist mein horizont
kein meer
von fern vertut man sich: hier das
ist ein ‘o’ – kein ‘u’ – und das hier
ist das ich: prozess – nicht ding –
aus selbst und fremd bezug
ich mach mal den vergil: das leben
ist ein auf und ab (
c'est tout?):
da unten sehen sie maläste und
zur krönung – oben – haarspitzen
katarrh: das ist mein material
so lernte ich anfahren am berg --
alternativ fährt hier die straßenbahn
ein mehr gemeinschaftliches sitzen
und das hier ist kein meer – es ist
ein fluss – er mündet weiter drüben
(für Thorsten Krämer)